Sechs bis acht Stunden Schlaf benötigt ein Erwachsener pro Nacht, um erholt in den nächsten Tag starten zu können. Was aber, wenn Stress oder Unwohlsein das Einschlafen erschweren? Was, wenn das berühmte Gedankenkarussell nachts einfach nicht stillstehen möchte? Unsere drei Tipps für gesunden Schlaf helfen Ihnen dabei, zur Ruhe zu kommen.
Schlafstörungen und ihre Ursachen
Jeder dritte Deutsche klagt über Schlafstörungen. Das unruhige Hin- und Herwälzen zwischen den Laken kann ganz banale Ursachen haben, beispielsweise ein schweres Abendessen, eine Erkältung oder die Wirkung des Vollmonds. Ebenso können chronische Schmerzen, das Restless-Leg-Syndrom oder krankhaftes Schnarchen an der nächtlichen Unausgeglichenheit schuld sein. Insgesamt unterscheiden Mediziner rund 50 Ursachen für Schlafstörungen. Von einer Schlafstörung sprechen Experten übrigens erst, wenn der Patient mindestens drei Nächte pro Woche über einen Zeitraum von einem Monat nicht richtig schlafen kann. Ein Besuch im Schlaflabor kann dann Aufschluss über mögliche Ursachen oder Erkrankungen bringen.
Schlafmangel und seine Folgen
Nicht nur Schlafstörungen, sondern auch der Mangel an gesundem Schlaf kann gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Schlafentzug hat auf den Körper in etwa dieselbe Wirkung wie übermäßiger Alkoholgenuss, verlangsamt die Reaktionszeit erheblich und schwächt die Leistungsfähigkeit. Studien bringen Schlafmangel außerdem mit diversen Folgeerkrankungen wie beispielsweise Depressionen oder Herz-Kreiskauf-Erkrankungen in Verbindung. Nicht umsonst gilt Schlafentzug als Foltermethode (Interessante Hintergrundinfos hierzu gibt es bei Quarks und Co).
Tipps für guten Schlaf
Wer hin und wieder unter Schlafproblemen leidet, sollte nicht gleich zum Arzneifläschchen greifen. Medikamente lindern meist nur das Symptom, bekämpfen aber nicht die Ursache. Häufen sich die Schlafstörungen sollte man in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, ebenso wenn Schlafstörungen bei Kindern oder ernste Schlafprobleme bei Babys behandelt werden müssen.
Bei vielen Ursachen für unruhigen Schlaf können jedoch simple Hausmittel (z.B. ein Zwiebel-Milch-Cocktail) oder eine Umgestaltung der Schlafumgebung Wunder wirken.
Tipp 1: Schaffen Sie eine Schlafumgebung!
Das Schlafzimmer ist häufig das Stiefkind der Wohnung. Anders als beim repräsentativen Wohnzimmer wird meist nicht allzu viel Mühe auf die Gestaltung des Raumes verwendet. Dabei verbringen wir mehr als 90 Tage pro Jahr im Bett.
Das Schlafzimmer sollte ein Ort der Entspannung sein. Blaue oder grüne Wandfarbe unterstreichen diese Wirkung. Auch Zimmerpflanzen verströmen Ruhe, sofern sie nicht intensiv duften.
Tipp 2: Finden Sie das passende Bett!
Überladen Sie das Schlafzimmer nicht mit zu vielen Möbelstücken und Dekoelementen. Beim Kauf der Möbel sollten Sie darauf achten, dass keine chemischen Ausdünstungen Ihren Schlaf beeinträchtigen. Besonders Betten aus Zirbenholz erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Angeblich verlangsamt und beruhigt der Duft der Zirbelkiefer die Herzfrequenz des Menschen und sorgt so für einen ruhigeren Schlaf. Das Holz aus dem Alpenraum verfügt über ätherische Öle, die antibakteriell und abschreckend auf Motten, Mücken oder sogar Staubmilben wirken. Damit eignet sich solch ein Bett natürlich ausgezeichnet für Allergiker. Betten aus Zirbenholz werden oft in traditionellen handwerklichen Verfahren hergestellt. Man kann sie in Schreinereien oder sogar online kaufen wie hier im Allnatura-Shop.
Zu einer gesunden Schlafumgebung gehört neben einem qualitativen Bett eine Matratze sowie Bettzeug. Auch hier sollte nicht gespart werden. Verwenden Sie der Jahreszeit angemessene Decken, die keine Schadstoffe enthalten und ein Prüfsiegel aufweisen. Ihre Bettbezüge sollten Sie regelmäßig wechseln und bei 60°C waschen. Allergiker können zudem auf spezielle Antimilben-Bezüge zurückgreifen. Hier finden Sie weitere Tipps gegen Hausstaubmilben.
Tipp 3: Lassen Sie den Stress hinter sich!
Stress in Beruf und Alltag gehört zu den meist genannten Ursachen für schlechten Schlaf oder Einschlafprobleme. Versuchen Sie den Stress aus dem Schlafzimmer auszusperren, indem Sie alle elektrischen Geräte aus dem Raum verbannen, z.B. Tablet oder Smartphone. Auch Fernseher oder HiFi-Anlage haben im Schlafzimmer eigentlich nichts zu suchen oder sollten nachts zumindest vom Strom getrennt werden.
Verschiedene Strategien der Stressbewältigung am Arbeitsplatz kann dabei helfen, die Hektik des Jobs hinter sich zu lassen. Ebenso kann man lernen, nach Feierabend bewusst zu entspannen. Machen Sie einen Abendspaziergang oder trinken Sie einen Tee auf dem Balkon. Kurz vor dem Einschlafen spannende Krimis zu lesen, ist eher kontraproduktiv. Bessere Einschlafrituale sind beispielsweise Lavendelbäder, Meditationsübungen oder eine Tasse Milch mit Honig. Hier finden Sie weitere Tipps zum Entspannen.
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