Jedes Jahr, wenn es wärmer wird, kommen sie wieder: Wespen. Auf ihrer Suche nach Nahrung versuchen sie nicht selten mit uns Menschen um kleine Fruchttörtchen, das Eis am Stiel oder den Orangensaft zu konkurrieren. Grundsätzlich sind Wespen keine gefährlichen oder angriffslustigen Tiere, doch werden sie durch die teils überpanische Reaktion so mancher Menschen leicht gereizt. So kommt es zu vielen Wespenstichen, die eigentlich hätten vermieden werden können.
Doch hat eine Wespe erst einmal zugestochen, dann ist es schon zu spät. Mindestens genauso viele Insekten, wie uns im Spätsommer umschwirren, so viele Behandlungsvorschläge gibt es auch. Nachfolgend deshalb heute einige Mittel, wie man einen Wespenstich behandeln kann.
Wie reagiert unser Körper auf einen Wespenstich?
Nach einem Wespenstich kommt es an der Einstichstelle aufgrund des Insektengiftes zu einer unangenehmen Rötung und Schwellung sowie zu Schmerzen. Grund dafür ist das Histamin, welches von den Immunzellen ausgeschüttet wird, um die Giftstoffe abzubauen. In der Regel ist nach wenigen Tagen schon wieder alles vorbei.
Achtung: Drei bis fünf Prozent unserer Bevölkerung reagieren allergisch auf Wespenstiche, weshalb es hier schnell zu einem Schock kommen kann, der sich durch Symptome wie Atemnot, Erbrechen oder gar Kreislaufprobleme äußern kann. In diesem Fall sollten Sie auf gar keinen Fall mit Hausmitteln hantieren, sondern sofort einen Arzt aufsuchen.
Wespenstich behandeln – Diese Mittel helfen gegen Wespenstiche
Nach einem Wespenstich sollten Sie möglichst schnell handeln. Es ist empfehlenswert die Einstichstelle zunächst etwas zu betäuben, beispielsweise mit Hilfe eines Kühlakkus. Auch eine frisch aufgeschnittene Zwiebel bzw. deren Saft, eine Zitrone oder eine Essig-Salz-Mischung kann verwendet werden. Allerdings hilft dies nicht gegen das Wespengift. Hier sollten Sie auf Hitze setzen. Bei Temperaturen um etwa 50 Grad Celsius werden die Eiweiße, welche die Schmerzen auslösen, unschädlich gemacht. Der Juckreiz wird dadurch erheblich gemindert.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Besser ist es natürlich, sich erst gar nicht stechen zu lassen. Lassen Sie sich den leckeren Obstkuchen und den erfrischenden Saft nicht vermiesen und nehmen Sie es gelassen, wenn wieder einmal eine Wespe bei Ihnen vorbeischaut. Das Tierchen ist lediglich auf Nahrungssuche und hat am Ende mehr Angst vor Ihnen als Sie vor ihm.
Fazit
Einen Wespenstich sollte man stets schnell behandeln. Mit einem Kühlakku kann zumindest der Juckreiz gelindert werden. Noch besser wirkt aber Hitze über einen sogenannten Stichheiler, der das Wespengift unschädlich macht. Am besten ist es aber, sich gar nicht erst stechen zu lassen und keine Panik zu verbreiten.
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