Wenn Frau vor dem Drogerie-Regal mit den Haarpflegeprodukten steht, kann es länger dauern. Unüberschaubar ist mittlerweile die Palette an Mittelchen und Wässerchen für die Haarpflege geworden. Ein Spray, das Halt gibt, eine Spülung, die Glanz verleiht und ein Fluid, das Spliss den Garaus soll. Auch online lassen sich Haarpflegprodukte mittlerweile bequem shoppen, was die enorme Auswahl zusätzlich erschwert. Vor allem in der kalten Jahreszeit sind unsere Haare zahlreichen Einflüssen ausgesetzt und brauchen daher extra viel Aufmerksamkeit. Mittags-Pause.de stellt effektive Haarpflege-Tipps für jeden Bedarf und jeden Geldbeutel vor.
Winterzeit ist Haarpflegezeit
Wenn die Schneeflocken tanzen und Weihnachten immer näher rückt, beschert uns ein Spaziergang über den Weihnachtsmarkt ganz besondere Vorfreude. Unsere Haare finden den Ausflug in die Eiseskälte allerdings weniger angenehm. Kälte lässt Haare rasch stumpf und glanzlos erscheinen. Doch auch Heizungsluft hat ihre Tücken: Sie entzieht dem Haar Feuchtigkeit und macht es spröde und damit anfälliger für Spliss. Dass unsere Haare in der kalten Jahreszeit ein besonderes Maß an Pflege benötigen, liegt auf der Hand.
To Do’s für schöne Haare im Winter
Wer schnell fröstelt, neigt dazu, seine Haare besonders heiß zu waschen. Die Hitze greift jedoch die Schuppenschicht des Haares an und entzieht ihm Fett. Die Folge: Die Haarpracht wirkt zunehmend glanzlos und matt. Auf besonders heiße Haarwäschen und heißes Föhnen sollten Sie daher im Winter verzichten. Wer unbedingt zum Föhn greifen möchte, muss einen Abstand von ca. 20 Zentimetern zur Haarpracht wahren und zuvor ein Hitzeschutzspray auftragen.
Regelmäßige Haarkuren sind Wellness für den Schopf. Wickelt man die Haare während der Einwirkzeit in ein feuchtwarmes Handtuch, erhöht man die Wirkkraft des Pflegeproduktes. Auch Conditioner oder Leave-in-Sprays sind in dieser pflegeintensiven Saison eine gute Investition. Vor allem feuchtigkeitsspendende Substanzen wie Sheabutter, Panthenol oder Seiden-Proteine helfen bei elektrisierenden, fliegenden Haaren.
Im Friseursalon des Vertrauens berät man gerne zu unterschiedlichen Pflegeserien, die sich für das jeweilige Haar eignen. Friseure sind daher auch eine gute Anlaufstelle für Menschen mit empfindlicher Kopfhaut, da sie Shampoos und Conditioner im Sortiment haben, die speziell für die sanfte Haarpflege entwickelt wurden. Redken-Produkte beispielsweise basieren auf einem pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 sowie einem patentierten Protein-Konzept, das die Haare mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen soll. Sind Sie bereits von einer Marke überzeugt, können Sie Friseurprodukte natürlich auch online kaufen und ersparen sich damit den Weg zum Salon. Redken-Produkte gibt es beispielsweise auf libute.de/redken. Daneben findet man außerdem Haarpflegeserien von Paul Mitchell, Tigi oder Wella.
Hausmittel für schönes Haar
Conditioner, Haarkur und Co. sorgen für ausreichende Feuchtigkeit im Haar. Doch auch mit relativ simplen Hausmitteln kann man dem eignen Schopf etwas Gutes tun.
Mehr Glanz für trockenes Haar
Einfache und effektive Mittel für einen glanzvollen Auftritt sind Essig und Zitronensaft. Nach dem regulären Waschen spülen Blonde ihre Haare mit Zitronensaft aus, während Dunkelhaarige 250 ml Wasser mit einem Schuss Apfelessig verwenden. Für hell und dunkel gleichermaßen geeignet ist übrigens Bier. Dieses verwendet man wie Shampoo; es wird im Gegensatz zu den oben erwähnten Mitteln also ausgespült. Drei Hausmittel mit derselben Wirkung: Das Haar zieht sich zusammen und weist eine glattere Oberfläche auf.
Tipps gegen fettiges Haar
Sie haben fettige Haare? Glückwunsch, Sie haben sehr aktive Talgdrüsen. Im Alltag sind fettige Haare natürlich recht ärgerlich, da sie oftmals als „ungepflegt“ wahrgenommen werden. Aber keine Sorge: Man kann die Talgproduktion mit ein paar Tricks auf ein Minimum beschränken.
Achten Sie darauf, Ihren Schopf nicht zu heiß zu waschen und verwenden Sie ein möglichst mildes Shampoo. Leider müssen Sie beim Shampoonieren weitestgehend auf eine Kopfmassage verzichten, da durch die Bewegungen auf der Kopfhaut die Talgdrüsen unnötig angeregt werden.
Auch das Bürsten Ihrer Haare sollten Sie auf das Mindestmaß beschränken. Bürsten kann allerdings zwischen den einzelnen Haarwäschen Wunder wirken: Wickeln Sie ein Baumwolltuch um Bürste oder Kamm und bearbeiten Sie damit Ihre Haarpracht. Wenn Sie außerdem zu fettiger Gesichtshaut neigen, können Sie Ihr Gesichtswasser zweckentfremden und auf die Kopfhaut anwenden; einfach mit einem getränkten Pad abtupfen.
Schuppen bekämpfen
Bei schuppigem Haar kommen Sie um eine Investition nicht herum: Kaufen Sie sich eine Wildschweinborsten-Bürste. Sie ist besonders schonend zu Haar und Kopfhaut und befreit erfolgreich von Schuppen und Talg. Durch das Bürsten wird die Kopfhaut gut durchblutet, wodurch zunächst einmal die Talgproduktion angeregt wird. Aber keine Sorge, der Schopf gewöhnt sich rasch an die neue Zuwendung. Gegen Schuppen hilft übrigens auch eine Spülung mit Salz. Nach dem regulären Haarewaschen spült man das Haar mit einer Lösung aus warmem Wasser und zwei Esslöffeln Salz aus.
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