
DIY Windlicht selber basteln!
DIY Windlicht basteln – Die Engländer haben den Dreh raus: Bei nebligem Schmuddelwetter veranstalten sie erst einmal eine ausgedehnte Tea-Time mit leckerem Gebäck. In deutschen Breitengraden macht man aus der Tea-Time den Kaffeeklatsch und aus den Keksen den Kuchen und schon hat man trotz Herbstwetter einen wunderbaren Nachmittag. Noch schöner wird’s natürlich mit einer passenden Dekoration. Wir haben unsere Kreativität spielen lassen und ein flottes und einfaches DIY Windlicht für regnerische Stunden gebastelt. Das Tolle daran: Es geht schnell und wertet dazu noch „Müll“ auf, Upcycling nennt sich dieser Do-It-Yourself-Trend.
Folgende Materialien benötigen Sie für´s DIY Windlicht basteln:
- Leeres Marmeladenglas
- Ein Rest Geschenkband aus Stoff
- Kaffeebohnen (unsere hatten bereits das Aroma verloren, weil die Packung nicht richtig verschlossen war; aber wenigstens sind sie noch ein Blickfang)
- Dünne Tonpapierstreifen
- Schere, Kleber, Zahnstocher, Teelicht
Los geht’s mit dem Basteln des DIY Windlichts
Zunächst einmal wäscht man das Marmeladenglas gründlich aus. Nun legt man den Geschenkband-Rest um den Bauch des Glases und fixiert es mit Kleber. Dazu streicht man nicht das komplette Band mit Kleber ein, sondern betupft es lediglich mit dem Flüssigkleber, schließlich soll er sich nicht durchdrücken und auf dem Stoff abzeichnen. Ein guter Bastelkleber fixiert das Band problemlos am Glas; ansonsten muss man zur Heißklebepistole greifen.
Die etwas unschöne Naht am festgeklebten Band muss natürlich verziert werden. Zu diesem Zweck haben wir Quilling-Formen gedreht. Quilling ist eine Technik, bei der dünne Papierstreifen zu Spiralen gedreht und anschließend in Form gepresst werden.
Man schneidet nun also dünne Tonpapierstreifen aus seinen Wunschfarben aus (hier Brauntöne). Unsere hier verwendeten Tonpapierstreifen weisen eine Breite von 5mm auf. Natürlich gibt es diese Streifen auch bereits fertig gestanzt im Bastelladen zu kaufen.
Nun bringt man die Streifen mittels Quilling in verschiedene Blatt- oder Tropfenformen. Wer sich mit Quilling bereits auskennt kann unten weiterlesen, einfach hier klicken.
Für alle anderen, erklären wir die Quilling-Technik in aller Kürze
Man rollt dabei einen Streifen mithilfe einer Quilling-Nadel oder eines Zahnstochers auf. Damit der Streifen nicht vom Zahnstocher rutscht, sollte man dessen Spitze zuvor vorsichtig einkerben und das Papierstreifenende hineinstecken. Während man den Zahnstocher dreht, hält man den Papierstreifen mit der anderen Hand fest und lenkt auf diese Weise seine Richtung. Schließlich sollte der Streifen möglichst gerade aufgerollt werden.
Hat die Papierspirale auf dem Zahnstocher die gewünschte Länge erreicht, lässt man locker und nimmt den Papierkringel vorsichtig vom Zahnstocher. Das Ende des Streifens fixiert man mit einem Tupfen Kleber an der Spirale, die eine Kreisform innehat. Damit sie zum Blatt oder Tropfen wird, muss man nun nur noch beide bzw. eine Seite der Spirale mit den Fingern zusammendrücken. Einige aussagekräftige Fotos zu dieser Technik finden Sie im Artikel zum Basteln im Herbst.
Ein letzter Handgriff
Nachdem man die Quilling-Formen angefertigt hat, befestigt man sie mit Flüssigkleber an der Naht des Stoffbandes. Jetzt fehlen nur noch die Bohnen: Also rein mit ihnen ins Marmeladenglas, Teelicht drauf, anzünden, Kaffee trinken und genießen!